MANUEL TUMLER

Meran

TROMPETE

Foto von Manuel Tumler

Wie und war­um hast du dein Instru­ment als Kind ausgewählt?
Da mein Vater auch Trom­pe­ter ist, kam ich reala­tiv früh in Berüh­rung mit die­sem Instrument.

Was machst du vor einem Konzert?
Natür­lich muss ich mich vor­her Ein­spie­len. Sobald dies gesche­hen ist, ver­su­che ich den Fokus noch­mals auf schwie­ri­ge Pas­sa­gen oder anspruchs­vol­le Stel­len zu legen und gehe die­se im Kopf noch ein­mal durch.

Was ist das Bes­te dar­an ein Musi­ker zu sein?
Man reist viel und lernt stän­dig neue Leu­te ken­nen. Dar­über­hin­aus ist es schön, anhand der Musik ande­ren Men­schen eine Freu­de zu bereiten.

Was macht ein „per­fek­tes Kon­zert“ aus?
Das per­fek­te Kon­zert ist für mich dann, wenn ich mer­ke, dass alle Betei­lig­ten auf der Büh­ne ver­su­chen Ihr Bes­tes zu geben. Es ensteht eine Ein­heit und es braucht viel Herz­blut! Manch­mal gibt es Momen­te, da spürt man das einfach.

Was wür­dest du machen, wenn du kein Musi­ker wärst?
Ich den­ke, ich wür­de die Lite­ra­ti­schen Fächer an einer Ober­schu­le unterrichten.

Wel­ches war der bedeut­sams­te Moment in dei­nem Musikerleben?
Defi­ni­tiv das Mit­wir­ken im Büh­nen­or­ches­ter im Zuge der Salz­bur­ger Fest­spie­le mit den Wie­ner Philharmonikern.

Die­ses Talent wür­de man dir nicht zutrauen?
Ich spie­le eini­ger­ma­ßen pas­sa­bel Drumset.

Was ist außer­halb der Musik dei­ne größ­te Lei­den­schaft? 
Angeln.

Ist dir als Musi­ker schon mal etwas ver­rück­tes oder lus­ti­ges passiert?
Ich habe ein­mal bei einem Pro­jekt mit­ge­wirkt, wo beim Schluss­ap­plaus der Diri­gent mit­samt Pult von der sehr hohen Büh­ne gefal­len ist. Das war nicht unge­fähr­lich. Plötz­lich war es sehr still im Saal und sowohl im Publi­kum als auch im Orches­ter waren alle erschro­cken. Als sich dann aber nach Sekun­den der Diri­gent- gott­sei­dank unver­letzt- vom Boden erhob, gab es gro­ßes Geläch­ter und tosen­den Applaus.

BIOGRAPHIE

Manu­el Tum­ler, gebo­ren 1995 in Meran (Süd­ti­rol), erhielt im Alter von sie­ben Jah­ren sei­nen ers­ten Trom­pe­ten­un­ter­richt an der ört­li­chen Musik­schu­le und von sei­nem Vater. Spä­ter erfolg­te dann ein Wech­sel an die Musik­schu­le Überetsch/Eppan, an wel­cher er von Anton Lud­wig Wil­halm unter­rich­tet und geför­dert wur­de. Es folg­ten zahl­rei­che erfolg­rei­che Teil­nah­men an ver­schie­dens­ten Musik­wett­be­wer­ben wie „Pri­ma la musi­ca“ und „Musik in klei­nen Grup­pen“. 

Nach Abschluss des Gym­na­si­ums begann er 2015 mit dem Diplom­stu­di­um Kon­zert­fach am Tiro­ler Lan­des­kon­ser­va­to­ri­um und Instru­men­ta­le-Gesangs­päd­ago­gik an der Uni­ver­si­tät Mozar­te­um Salz­burg (Stand­ort Inns­bruck) bei Pro­fes­sor Erich Rin­ner. Fort­bil­dun­gen und Work­shops führ­ten ihn unter ande­rem zu Gabor Tar­kö­vi, Mathi­as Höfs, Klaus Schuh­werk, Phil­ip Cobb, Tho­mas Gansch und Hakan Har­den­ber­ger. Im Früh­jahr 2020 been­de­te er sei­ne Stu­di­en in Inns­bruck mit Aus­zeich­nung. Seit Herbst 2020 stu­diert Manu­el Tum­ler an der Uni­ver­si­tät für Musik und dar­stel­len­de Kunst Wien bei Pro­fes­sor Mar­tin Mühl­fell­ner im Magis­ter­stu­di­um Kon­zert­fach und im Mas­ter­stu­di­um Instru­men­ta­le-Gesangs­päd­ago­gik. 

Neben sei­ner Stu­di­en­tä­tig­keit konn­te er bereits bei eini­gen Orches­tern mit­wir­ken, unter ande­rem beim Büh­nen­or­ches­ter der Wie­ner Staats­oper, bei der Inter­na­tio­na­len Jun­gen Orches­ter Aka­de­mie (IJOA), Haydn Orches­ter von Bozen und Tri­ent, Came­ra­ta Fran­co­nia, dem Nova Orches­ter Wien, Bay­ri­sche Phil­har­mo­nie und Syn­chron Stage Vien­na. Im Früh­jahr 2022 konn­te er sich am Aus­wahl­spiel anläss­lich der Som­mer­aka­de­mie der Wie­ner Phil­har­mo­ni­ker behaup­ten und wirkt bei den Salz­bur­ger Fest­spie­len als fixer Bestand­teil des Büh­nen­or­ches­ters der Wie­ner Staats­oper mit. 

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