TOBIAS GASSER
Brixen
SCHLAGWERK
Wie und warum hast du dein Instrument als Kind ausgewählt?
Als ich in meinem Vorschulalter öfters am Domplatz in Brixen Konzerte von diversen Bands gesehen habe, war ich immer vom Schlagzeuger am meisten fasziniert — Zuhause habe ich dann mit Kochlöffeln auf Kissen und Kochtöpfen getrommelt. Bald darauf haben mich meine Eltern in der Musikschule angemeldet; da es damals schon schwierig war, einen Platz bei gewissen Instrumenten zu bekommen, sollte ich vorher noch ein Jahr mit Blockflöte überbrücken und konnte dann (mit etwas Glück) mit 7 Jahren zum Schlagzeug wechseln, parallel habe ich auch Klavierunterricht erhalten.
Was ist außerhalb der Musik deine größte Leidenschaft?
Momentan beschäftige ich mich viel mit Fotografie, vor allem analog.
Was machst du vor einem Konzert?
Ich versuche, die Ruhe zu genießen und mit autogenem Training die Konzentration zu steigern.
Was würdest du machen, wenn du kein Musiker wärst?
Ich hätte mich wohl für ein Studium der Mathematik oder Physik entschieden.
Welche Musik hörst du zu Hause?
Sehr gemischt, von Klassik über Rock bis Jazz. Wichtig ist mir dabei, dass die Musik von Menschen gespielt wird, also keine computerprogrammierte Musik.
Was schätzt du an Südtirol besonders?
Die Natur, die Kultur, das Essen und die Menschen.
In welchen Ländern und/oder Städten der Welt hast du schon Konzerte gespielt?
Italien (neben Südtirol auch Mailand, Udine), Österreich, Deutschland (Augsburg, Berlin, Hamburg, Kiel, Lübeck, München, Stuttgart und viele weitere), Belgien (Brüssel), Ungarn (Budapest), Aserbaidschan (Baku), China (Region um Hong-Kong).
Ist dir als Musiker schon mal etwas verrücktes oder lustiges passiert?
Als ich im Sommer 2018 beim Schleswig-Holstein Festival Orchester die 9. Sinfonie von Dvořák unter Maestro Krzysztof Urbański spielte. Im 4. Satz des Werkes gibt es nur einen “mezzoforte” Beckenschlag, als ich diesen im Konzert schon hinter mir hatte und den Rest des Stückes genießen wollte, deutete Urbański plötzlich zu mir. Anfangs war ich sehr erschrocken und habe gezweifelt, ob er wirklich mich meinte, oder nicht doch die Blechbläser vor mir (schließlich war in meinen Noten nur mehr “tacet” bis zum Ende des Werkes), aber nachdem er nochmals auf mich mit der Geste eines Beckenschlages zeigte, war ich mir sicher!
Im einer der Proben erwähnte er einmal, dass er bei der Klimax des 4. Satzes einen Beckenschlag oder ein Tamtam geschrieben hätte, wäre er der Komponist gewesen. Da ich, auch wenn ich für längere Abschnitte nichts zu spielen habe, die Probenarbeit solch renommierter Dirigenten immer mit sehr großer Neugier verfolge, wusste ich genau, in welchem Takt ich diesen zusätzlichen “fortissimo” Schlag spielen sollte. Ein sehr aufregender Moment, wenn das Konzert zu einem Experiment wird.
TOBIAS GASSER
Brixen
SCHLAGWERK
Wie und warum hast du dein Instrument als Kind ausgewählt?
Als ich in meinem Vorschulalter öfters am Domplatz in Brixen Konzerte von diversen Bands gesehen habe, war ich immer vom Schlagzeuger am meisten fasziniert — Zuhause habe ich dann mit Kochlöffeln auf Kissen und Kochtöpfen getrommelt. Bald darauf haben mich meine Eltern in der Musikschule angemeldet; da es damals schon schwierig war, einen Platz bei gewissen Instrumenten zu bekommen, sollte ich vorher noch ein Jahr mit Blockflöte überbrücken und konnte dann (mit etwas Glück) mit 7 Jahren zum Schlagzeug wechseln, parallel habe ich auch Klavierunterricht erhalten.
Was ist außerhalb der Musik deine größte Leidenschaft?
Momentan beschäftige ich mich viel mit Fotografie, vor allem analog.
Was machst du vor einem Konzert?
Ich versuche, die Ruhe zu genießen und mit autogenem Training die Konzentration zu steigern.
Was würdest du machen, wenn du kein Musiker wärst?
Ich hätte mich wohl für ein Studium der Mathematik oder Physik entschieden.
Welche Musik hörst du zu Hause?
Sehr gemischt, von Klassik über Rock bis Jazz. Wichtig ist mir dabei, dass die Musik von Menschen gespielt wird, also keine computerprogrammierte Musik.
Was schätzt du an Südtirol besonders?
Die Natur, die Kultur, das Essen und die Menschen.
In welchen Ländern und/oder Städten der Welt hast du schon Konzerte gespielt?
Italien (neben Südtirol auch Mailand, Udine), Österreich, Deutschland (Augsburg, Berlin, Hamburg, Kiel, Lübeck, München, Stuttgart und viele weitere), Belgien (Brüssel), Ungarn (Budapest), Aserbaidschan (Baku), China (Region um Hong-Kong).
Ist dir als Musiker schon mal etwas verrücktes oder lustiges passiert?
Als ich im Sommer 2018 beim Schleswig-Holstein Festival Orchester die 9. Sinfonie von Dvořák unter Maestro Krzysztof Urbański spielte. Im 4. Satz des Werkes gibt es nur einen “mezzoforte” Beckenschlag, als ich diesen im Konzert schon hinter mir hatte und den Rest des Stückes genießen wollte, deutete Urbański plötzlich zu mir. Anfangs war ich sehr erschrocken und habe gezweifelt, ob er wirklich mich meinte, oder nicht doch die Blechbläser vor mir (schließlich war in meinen Noten nur mehr “tacet” bis zum Ende des Werkes), aber nachdem er nochmals auf mich mit der Geste eines Beckenschlages zeigte, war ich mir sicher!
Im einer der Proben erwähnte er einmal, dass er bei der Klimax des 4. Satzes einen Beckenschlag oder ein Tamtam geschrieben hätte, wäre er der Komponist gewesen. Da ich, auch wenn ich für längere Abschnitte nichts zu spielen habe, die Probenarbeit solch renommierter Dirigenten immer mit sehr großer Neugier verfolge, wusste ich genau, in welchem Takt ich diesen zusätzlichen “fortissimo” Schlag spielen sollte. Ein sehr aufregender Moment, wenn das Konzert zu einem Experiment wird.
BIOGRAPHIE
Geboren in Brixen (Südtirol) im Jahre 1994, beginnt Tobias Gasser sein Musikstudium im Jahre 2010 als Jungstudent am Konservatorium “Claudio Monteverdi” in Bozen bei Prof. Gianmaria Romanenghi, später wird er in den Bachelor-Studiengang wechseln. 2013 erhält er das Stipendium des Rotary Club Brixen für junge Musiker. Im Studienjahr 2014/2015 absolviert er ein Erasmus-Jahr bei Prof. Martin Kerschbaum an der “Kunstuniversität Graz”.
2016 beendet er sein Bachelor-Studium in Bozen mit Auszeichnung und beginnt nach bestandener Aufnahmeprüfung bei Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Sadlo an der Hochschule für Musik und Theater München sein Master-Studium im Herbst 2016 bei Prof. Arnold F. Riedhammer.
Im Jahr 2017 nimmt er das pädagogisch/künstlerische Bachelor-Studium an der HMT München auf, welches er im Jahre 2019 abschließt. Im Herbst 2019 setzt er sein Master- Studium Pauke/Schlagzeug bei Jörg Hannabach fort und absolviert dies im Sommersemester 2020.
Die ersten praktischen Erfahrungen macht er als Schlagzeuger und Pauker im Jugendsinfonieorchester Südtirol (2012 — 2016), später wird er dann zum Solopauker der Neuen Philhamonie München (2015 — 2018) mit Konzerten u. a. in China und Aserbaidschan. Im Jahre 2018 macht er, nach erfolgreichem Probespiel, ein 4‑wöchiges Praktikum bei den Münchner Symphonikern. Im Juni 2018 und 2019 wird er als Schlagwerker für die CD-Produktion aller Kammermusiken von Paul Hindemith unter der Leitung von Maestro Christoph Eschenbach zur Aufnahme nach Hamburg eingeladen. Ebenso spielt er im Sommer 2018, nach erfolgreichen Probespielen für Schlagzeug/Pauke, sowie für Drumset, beim Schleswig-Holstein Festival Orchester.
Seit Herbst 2018 ist Tobias Gasser Schlagzeuger des Polizeiorchesters Bayern. Er spielte bisher in folgenden Orchestern als Aushilfe: Haydn-Orchester von Bozen und Trient, Orchestra dei Pomeriggi Musicali di Milano, Augsburger Philharmoniker, Münchner Symphoniker.
BIOGRAPHIE
Geboren in Brixen (Südtirol) im Jahre 1994, beginnt Tobias Gasser sein Musikstudium im Jahre 2010 als Jungstudent am Konservatorium “Claudio Monteverdi” in Bozen bei Prof. Gianmaria Romanenghi, später wird er in den Bachelor-Studiengang wechseln. 2013 erhält er das Stipendium des Rotary Club Brixen für junge Musiker. Im Studienjahr 2014/2015 absolviert er ein Erasmus-Jahr bei Prof. Martin Kerschbaum an der “Kunstuniversität Graz”.
2016 beendet er sein Bachelor-Studium in Bozen mit Auszeichnung und beginnt nach bestandener Aufnahmeprüfung bei Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Sadlo an der Hochschule für Musik und Theater München sein Master-Studium im Herbst 2016 bei Prof. Arnold F. Riedhammer.
Im Jahr 2017 nimmt er das pädagogisch/künstlerische Bachelor-Studium an der HMT München auf, welches er im Jahre 2019 abschließt. Im Herbst 2019 setzt er sein Master- Studium Pauke/Schlagzeug bei Jörg Hannabach fort und absolviert dies im Sommersemester 2020.
Die ersten praktischen Erfahrungen macht er als Schlagzeuger und Pauker im Jugendsinfonieorchester Südtirol (2012 — 2016), später wird er dann zum Solopauker der Neuen Philhamonie München (2015 — 2018) mit Konzerten u. a. in China und Aserbaidschan. Im Jahre 2018 macht er, nach erfolgreichem Probespiel, ein 4‑wöchiges Praktikum bei den Münchner Symphonikern. Im Juni 2018 und 2019 wird er als Schlagwerker für die CD-Produktion aller Kammermusiken von Paul Hindemith unter der Leitung von Maestro Christoph Eschenbach zur Aufnahme nach Hamburg eingeladen. Ebenso spielt er im Sommer 2018, nach erfolgreichen Probespielen für Schlagzeug/Pauke, sowie für Drumset, beim Schleswig-Holstein Festival Orchester.
Seit Herbst 2018 ist Tobias Gasser Schlagzeuger des Polizeiorchesters Bayern. Er spielte bisher in folgenden Orchestern als Aushilfe: Haydn-Orchester von Bozen und Trient, Orchestra dei Pomeriggi Musicali di Milano, Augsburger Philharmoniker, Münchner Symphoniker.