ZENO OBERKOFLER

Sterzing

BRATSCHE

Foto von Zeno Oberkofler

Wie und war­um hast du dein Instru­ment als Kind ausgewählt?
Mei­ne Leh­re­rin im Kin­der­gar­ten war Gei­ge­rin. Sie hat ihre Vio­li­ne ein­mal in den Kin­der­gar­ten mit­ge­bracht und dar­auf gespielt. Ich war vom Instru­ment und dem Klang fas­zi­niert. Die Leh­re­rin hat damals mei­nen Eltern gesagt: “Zeno muss unbe­dingt mal anfan­gen Gei­ge zu spie­len”. Als dann die Zeit kam ein Instru­ment aus­zu­su­chen fiel mei­ne Wahl auf die Geige.

Come ti pre­pa­ri pri­ma dell’inizio di un con­cer­to?
Non ho ritua­li par­ti­co­la­ri da segui­re pri­ma di un con­cer­to. Di soli­to cer­co di rilass­ar­mi un po’ e, se c’è tem­po, vado a bere qual­co­sa con i miei com­pa­gni di fila. Nella mez­z’o­ra pri­ma del con­cer­to, mi ves­to e mi ris­cal­do sul­lo stru­men­to. Suo­no len­ta­men­te una sca­la e cer­co di liber­ar­mi da even­tua­li ten­sio­ni per poter poi suo­na­re in modo rilassato.

Was ist das Bes­te dar­an ein Musi­ker zu sein?
Man teilt gro­ße Emo­tio­nen mit sym­pa­ti­schen und intres­san­ten Menschen.

Qua­li sono gli ingre­di­en­ti indis­pensa­bi­li per un “con­cer­to per­fet­to”? 
Un bel pro­gram­ma, una buo­na orches­tra, un bel pubbli­co e dei com­pa­gni di fila tran­quil­li e simpatici.

Che tipo di musi­ca ascol­ti a casa? 
A secon­da del­la situa­zio­ne, apprez­zo una gran­de varie­tà di gene­ri. Ascol­to mol­ta musi­ca clas­si­ca, soprat­tut­to i vari con­cer­ti per vio­li­no suo­na­ti da diver­si inter­pre­ti. Sono cre­sci­uto però con la musi­ca rock gra­zie a mio zio che ne era un gran­de appas­sio­na­to ed esper­to. A vol­te accen­do la radio e ascol­to un pò casual­men­te la musi­ca che vie­ne tras­mes­sa. Ulti­ma­men­te ho sco­per­to la musi­ca indie che mi tras­met­te la spen­sie­ra­tez­za di cui a vol­te ho biso­g­no nella mia vita abbastan­za movi­men­ta­ta. Una cos­tan­te del­la mia vita sono i con­cer­ti per cor­no di Mozart, che mi accom­pa­gna­no fin dal­l’in­f­an­zia e che ascol­to spes­so ment­re met­to a pos­to la mia stanza.

Die­ses Talent wür­de man dir nicht zutrau­en? 
Ich schaf­fe es Men­schen, die nichts mit­ein­an­der zu tun und viel­leicht kom­plett unter­schied­li­che Inter­es­sen haben zusam­men­zu­brin­gen. Meis­tens gelingt es mir dann eine gute Grup­pen­dy­na­mik her­zu­stel­len bei der sich alle wohl­füh­len und Spaß mit­ein­an­der haben kön­nen. Das wür­de ich auf jedem Fall zu einem mei­ner gehei­men Talen­te zählen.

Was ist außer­halb der Musik dei­ne größ­te Lei­den­schaft? 
Ich bin ein Mensch den man schnell für Etwas begeis­tern kann. Dar­um schät­ze ich die Viel­falt in mei­nem Leben sehr. Der Akti­vis­mus und die Poli­tik sind aber wahr­schein­lich neben der Musik mei­ne größ­ten Leidenschaften.

Ist dir als Musi­ker schon mal etwas Ver­rück­tes oder Lus­ti­ges pas­siert? 
Das Leben als Musi­ker ist ein Aben­teu­er, ein biss­chen Ver­rückt­heit und Spon­ta­ni­tät gehö­ren da logi­scher­wei­se auch dazu.

BIOGRAPHIE

Zeno Ober­kof­ler wird am 21. Dezem­ber 1997 in Ster­zing in der Pro­vinz Bozen gebo­ren und wächst in einer 5 Köp­fi­gen Fami­lie in Bozen auf. Im Alter von 7 Jah­ren fängt er beim Prof. Fran­co Tur­ra mit der Gei­ge an. Er setzt dann sein Stu­di­um am Kon­ser­va­to­ri­um C. Mon­te­ver­di in Bozen bei Prof. Isa­bel­la Cava­gna fort. Nach dem Erwerb der klas­si­schen Matu­ra am huma­nis­ti­schen Gym­na­si­um G.Carducci in Bozen, schließt er 2019 das Diplom der alten Stu­di­en­ord­nung am Kon­ser­va­to­ri­um in Bozen mit Prof. Gisel­la Cur­to­lo ab. Als lang­jäh­ri­ges Mit­glied des Jugend­sym­pho­nie­or­ches­ter Süd­ti­rol, tritt er als Kon­zert­meis­ter bei Fes­ti­vals und Kon­zer­ten in Ita­li­en und im Aus­land auf. Dar­un­ter beim Kam­mer­mu­sik­fes­ti­val Tra­me Sono­re in Man­tua und bei den Niko­laus Har­non­court Tage in St. Geor­gen im Atter­gau. In der Zwi­schen­zeit besucht er ver­schie­de­ne Meis­ter­kur­se in Vio­li­ne mit Pro­fes­so­ren aus ganz Euro­pa, unter ande­ren mit: Ste­fa­no Paglia­ni, Ilya Gru­bert, Mas­si­mo Quar­ta, Flo­rin Paul, Mar­co Riz­zi und Cor­ra­do Bol­si. Nach dem Diplom in Bozen besucht er das Bien­ni­um am Kon­ser­va­to­ri­um Bru­no Mader­na in Cese­na beim Prof. Ste­fa­no Paglia­ni. Die­ses schließt er 2021 erfolg­reich ab. In die­ser Zeit besucht er die Orches­ter­aka­de­mie “Scuo­la dell’Opera” am Tea­t­ro Comu­na­le di Bolo­gna und spielt im Sym­pho­nie­or­ches­ter B.Maderna der Pro­vinz For­lì-Cese­na unter der Lei­tung von Prof. Dani­lo Ros­si. Er spielt in ver­schie­de­nen Orches­ter- und Kam­mer­mu­sik­ensem­bles, dar­un­ter das Ensem­ble Con­duc­tus, das Domor­ches­ter Bozen und das Mahler Orches­ter Tob­lach. Seit 2022 ist er Mit­glied der Brat­schen­sek­ti­on der Süd­ti­rol Filarmonica.

2023 bekommt er einen Platz an der Swiss Inter­na­tio­nal Music Aca­de­my in der Brat­schen­klas­se von Prof. Tho­mas Sel­ditz und in der Kam­mer­mu­sik­klas­se von Prof. Tho­mas Grossenbacher.

Zur­zeit besucht er das Stu­di­um in Volks­wirt­schafts­leh­re an der Uni­ver­si­tät in Fer­ra­ra und das Bien­ni­um in Vio­la am Kon­ser­va­to­ri­um in Cese­na mit Prof. Danu­sha Was­kie­wicz. Er ist gesell­schafts­po­li­tisch als Akti­vist der Bewe­gung Fri­days For Future und als Stadt­vier­tel­rat in Bozen sehr engagiert.

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