MARIA MARSHALL
Bozen
OBOE
Wie und warum hast du dein Instrument als Kind ausgewählt?
Als ich in der Grundschule Blockflöte lernte, war mein Ziel schon klar: wachsen, damit die Hände endlich groß genug für das schwarze Instrument mit den silbernen Klappen sind! Ich meinte damals die Klarinette, welche ich von der Musikkapelle kannte. Zum Glück hat meine Singlehrerin damals aber meiner Mutter gesagt ich solle Oboe lernen. Die Tatsache, dass die Bürgerkapelle Gries gerade dringend Nachwuchs an der Oboe suchte und ein passendes Instrument verlieh, hat den weiteren Verlauf der Geschichte bestimmt. Und ich war zufrieden mit meinem schwarz-silbernen Instrument!
Was ist außerhalb der Musik deine größte Leidenschaft?
Ich liebe klassisches Design, insbesondere alles, was sich im frühen 20. Jahrhundert in der Welt der Inneneinrichtung getan hat. Sehr viele dieser Entwürfe sind immer noch hochaktuell und fügen sich problemlos in unseren Alltag ein, obwohl sie schon so alt sind. Meistens wissen die Leute gar nicht, worauf sie gerade sitzen. Mir macht es Spaß, die Geschichte hinter Möbeln, Vasen und Gebrauchsgegenständen zu kennen!
Was machst du vor einem Konzert?
Ich achte darauf genug Wasser zu trinken und nehme mir Zeit für einen kurzen Moment der Konzentration. Wenn es zeitlich und räumlich möglich ist, mache ich gerne auch Atemübungen oder leichtes Yoga.
Was macht ein „perfektes Konzert“ aus?
Wenn die Stimmung unter den Musikern auf der Bühne gut ist, es Spaß macht zu musizieren, das Publikum sich mitreißen lässt, dann bekomme ich Gänsehaut. Das passiert eher selten, weil so viele Umstände zusammenpassen müssen. Aber man erlebt es immer wieder mal und ich würde das dann als “perfektes” Konzert bezeichnen.
Was schätzt du an Südtirol besonders?
Südtirol ist sehr gepflegt, hat eine atemberaubend schöne Landschaft und gutes Essen. Ich genieße es immer, daheim zu sein!
Ist dir als Musiker schon mal etwas Verrücktes oder Lustiges passiert?
Bei einem Dirigier-Meisterkurs in Salzburg saß im Orchester. Der Lehrer war schon über 80 und sprach gerade mit dem Studenten über eine explosive Stelle, die er wiederholen sollte. Dabei legte der Maestro selbst Hand an, um zu zeigen was er meint. An besagtem Punkt unterstützte er sein Dirigat mit einem kräftigen Laut aus seinem Mund. Dabei löste sich sein Gebiss, kam kurz gänzlich zum Vorschein, wurde dann aber reaktionsschnell wieder zurück an seine Stelle gesaugt. Seitdem weiß ich, wie schwer es ist einen Lachkrampf zu unterdrücken, wenn man gleichzeitig spielen soll!! Und, dass es sich lohnt in gute Haftcreme zu investieren ;-)
MARIA MARSHALL
Bozen
OBOE
Wie und warum hast du dein Instrument als Kind ausgewählt?
Als ich in der Grundschule Blockflöte lernte, war mein Ziel schon klar: wachsen, damit die Hände endlich groß genug für das schwarze Instrument mit den silbernen Klappen sind! Ich meinte damals die Klarinette, welche ich von der Musikkapelle kannte. Zum Glück hat meine Singlehrerin damals aber meiner Mutter gesagt ich solle Oboe lernen. Die Tatsache, dass die Bürgerkapelle Gries gerade dringend Nachwuchs an der Oboe suchte und ein passendes Instrument verlieh, hat den weiteren Verlauf der Geschichte bestimmt. Und ich war zufrieden mit meinem schwarz-silbernen Instrument!
Was ist außerhalb der Musik deine größte Leidenschaft?
Ich liebe klassisches Design, insbesondere alles, was sich im frühen 20. Jahrhundert in der Welt der Inneneinrichtung getan hat. Sehr viele dieser Entwürfe sind immer noch hochaktuell und fügen sich problemlos in unseren Alltag ein, obwohl sie schon so alt sind. Meistens wissen die Leute gar nicht, worauf sie gerade sitzen. Mir macht es Spaß, die Geschichte hinter Möbeln, Vasen und Gebrauchsgegenständen zu kennen!
Was machst du vor einem Konzert?
Ich achte darauf genug Wasser zu trinken und nehme mir Zeit für einen kurzen Moment der Konzentration. Wenn es zeitlich und räumlich möglich ist, mache ich gerne auch Atemübungen oder leichtes Yoga.
Was macht ein „perfektes Konzert“ aus?
Wenn die Stimmung unter den Musikern auf der Bühne gut ist, es Spaß macht zu musizieren, das Publikum sich mitreißen lässt, dann bekomme ich Gänsehaut. Das passiert eher selten, weil so viele Umstände zusammenpassen müssen. Aber man erlebt es immer wieder mal und ich würde das dann als “perfektes” Konzert bezeichnen.
Was schätzt du an Südtirol besonders?
Südtirol ist sehr gepflegt, hat eine atemberaubend schöne Landschaft und gutes Essen. Ich genieße es immer, daheim zu sein!
Ist dir als Musiker schon mal etwas Verrücktes oder Lustiges passiert?
Bei einem Dirigier-Meisterkurs in Salzburg saß im Orchester. Der Lehrer war schon über 80 und sprach gerade mit dem Studenten über eine explosive Stelle, die er wiederholen sollte. Dabei legte der Maestro selbst Hand an, um zu zeigen was er meint. An besagtem Punkt unterstützte er sein Dirigat mit einem kräftigen Laut aus seinem Mund. Dabei löste sich sein Gebiss, kam kurz gänzlich zum Vorschein, wurde dann aber reaktionsschnell wieder zurück an seine Stelle gesaugt. Seitdem weiß ich, wie schwer es ist einen Lachkrampf zu unterdrücken, wenn man gleichzeitig spielen soll!! Und, dass es sich lohnt in gute Haftcreme zu investieren ;-)
BIOGRAPHIE
Die Boznerin Maria Marshall begann ihre professionelle musikalische Laufbahn am Konservatorium in Mailand, wo sie bei Diego Dini Ciacci studierte und das Diplom erlangte. Im Anschluss daran wurde sie in die Klasse von Stefan Schilli am Mozarteum Salzburg aufgenommen und absolvierte an dieser Institution zwei Bachelorstudien: Konzertfach sowie Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP).
Zur selben Zeit spielte sie regelmäßig im Wiener Jeunesse Orchester und dem Kammerorchester Innstrumenti, war zu Gast bei der Camerata Salzburg und Mitglied des Europäischen Jugendorchesters (EUYO). Mit dem Solitär Quintett, welches in Salzburg gegründet wurde, trat sie in Österreich, Südtirol, Deutschland und Frankreich auf.
In der Saison 2013/2014 spielte Maria Marshall auf der Position des Solo-Englisch Horns in der Staatsoper Hannover im Niedersächsischen Staatsorchester und war ebenfalls 2013 Stipendiatin der Gustav Mahler Akademie in Bozen. Ihr Masterstudium absolvierte sie an der Musikhochschule Mannheim bei Emanuel Abbühl. Aushilfstätigkeit führte sie in verschiedene Städte Europas und nach Qatar.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Christian Marshall wurde sie mehrmals als Gastdozentin an die Blair School of Music der Vanderbilt University nach Nashville, Tennessee eingeladen, um Oboe und Kammermusik zu unterrichten, sowie Holzbläser Teilproben zu leiten. In derselben Funktion arbeitete sie auch mehrmals für das EUYO.
2015 war sie Mitglied des Luzern Festival Academy Orchesters und wurde 2016 anlässlich des Gedenkkonzertes für Pierre Boulez erneut eingeladen. Im selben Jahr begann Maria Marshall das Studium der historischen Oboeninstrumente in Graz bei Andreas Helm und ist seither auch auf der Barockoboe zu hören, u.a. mit der Neuen Hofkapelle Graz, dem Orchester Recreation Barock, der Capella Leopoldina und dem Ensemble Schirokko (Hamburg). Mittlerweile lebt sie als freischaffende Oboistin in Hamburg und pflegt weiterhin ihre musikalischen Kontakte nach Österreich und in ihre Heimat Südtirol.
BIOGRAPHIE
Die Boznerin Maria Marshall begann ihre professionelle musikalische Laufbahn am Konservatorium in Mailand, wo sie bei Diego Dini Ciacci studierte und das Diplom erlangte. Im Anschluss daran wurde sie in die Klasse von Stefan Schilli am Mozarteum Salzburg aufgenommen und absolvierte an dieser Institution zwei Bachelorstudien: Konzertfach sowie Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP).
Zur selben Zeit spielte sie regelmäßig im Wiener Jeunesse Orchester und dem Kammerorchester Innstrumenti, war zu Gast bei der Camerata Salzburg und Mitglied des Europäischen Jugendorchesters (EUYO). Mit dem Solitär Quintett, welches in Salzburg gegründet wurde, trat sie in Österreich, Südtirol, Deutschland und Frankreich auf.
In der Saison 2013/2014 spielte Maria Marshall auf der Position des Solo-Englisch Horns in der Staatsoper Hannover im Niedersächsischen Staatsorchester und war ebenfalls 2013 Stipendiatin der Gustav Mahler Akademie in Bozen. Ihr Masterstudium absolvierte sie an der Musikhochschule Mannheim bei Emanuel Abbühl. Aushilfstätigkeit führte sie in verschiedene Städte Europas und nach Qatar.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Christian Marshall wurde sie mehrmals als Gastdozentin an die Blair School of Music der Vanderbilt University nach Nashville, Tennessee eingeladen, um Oboe und Kammermusik zu unterrichten, sowie Holzbläser Teilproben zu leiten. In derselben Funktion arbeitete sie auch mehrmals für das EUYO.
2015 war sie Mitglied des Luzern Festival Academy Orchesters und wurde 2016 anlässlich des Gedenkkonzertes für Pierre Boulez erneut eingeladen. Im selben Jahr begann Maria Marshall das Studium der historischen Oboeninstrumente in Graz bei Andreas Helm und ist seither auch auf der Barockoboe zu hören, u.a. mit der Neuen Hofkapelle Graz, dem Orchester Recreation Barock, der Capella Leopoldina und dem Ensemble Schirokko (Hamburg). Mittlerweile lebt sie als freischaffende Oboistin in Hamburg und pflegt weiterhin ihre musikalischen Kontakte nach Österreich und in ihre Heimat Südtirol.