PRESSEMITTEILUNG 20.|24

Süd­ti­rol – 26. Juni 2024

„Die Kraft der Freundschaft“
4. Konzertreihe der Südtirol Filarmonica

Die nächste Stufe der Entwicklung: Neben Toblach, Bozen, Meran auch München

Der Süd­ti­ro­ler Kom­po­nist Lud­wig Thuil­le und der Baye­ri­sche Kom­po­nist Richard Strauss als Programmmittelpunkt

Mit der letzt­jähri­hen Kon­zert­rei­he konn­te die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca wie­der­um punk­ten: vol­le Kon­zert­sä­le, begeis­ter­tes Publi­kum, zur Hoch­form auf­lau­fen­de Musi­ke­rIn­nen. Und RAI Süd­ti­rol hat mit der Live-Über­tra­gung des Kon­zer­tes aus Tob­lach die Emo­tio­nen im Saal und auf der Büh­ne in die Wohn­zim­mer Süd­ti­rols gebracht.
Heu­te wur­de im Rah­men einer Pres­se­kon­fe­renz die 4. Kon­zert­rei­he “Die Kraft der Freund­schaft” vorgestellt.
Das 2019 gegrün­de­te Orches­ter berei­tet sich auf einen Mei­len­stein sei­ner Ent­wick­lung vor: Vom 25. bis 27. Okto­ber wird es in Tob­lach, Bozen und Meran auf­tre­ten und dabei sein hei­mi­sches Publi­kum mit einem facet­ten­rei­chen Pro­gramm begeis­tern. Ein beson­de­res High­light die­ser Rei­he ist das Kon­zert am 28. Okto­ber in Mün­chen, das die “sanf­te Inter­na­tio­na­li­sie­rung” der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca initiiert.

Südtirol Filarmonica “meetSFriends” (2024–2027)

Nach drei Kon­zer­ten in Süd­ti­rol beginnt die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca eine vier­jäh­ri­ge Tour­nee unter dem Titel “meetS­Fri­ends”, die in vier euro­päi­schen Groß­städ­ten, wel­che Süd­ti­rol umkrei­sen, Halt machen wird. Den Anfang macht heu­er das nörd­lich gele­ge­ne Mün­chen, bevor es dann 2025 öst­lich nach Wien, 2026 süd­lich nach Mai­land und 2027 in den Wes­ten nach Zürich geht. “meetS­Fri­ends” ist eine Ode an die Freund­schaft, bei der die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca musi­ka­li­sche Brü­cken zu den besuch­ten Städ­ten schla­gen wird.
Der Prä­si­dent der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca, Zeno Kersch­bau­mer, vol­ler Vor­freu­de: “Mit unse­rem ers­ten Auf­tritt aus­ser­halb der Lan­des­gren­zen in Mün­chen fei­ern wir nicht nur die Freund­schaft der bei­den Kom­po­nis­ten Thuil­le und Strauss, son­dern auch die freund­schaft­li­chen Bezie­hun­gen zwi­schen Bay­ern und Süd­ti­rol, die sich durch alle Berei­che des gesell­schaft­li­chen, wirt­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Lebens zie­hen. Das Herz­stück Mün­chens, der Her­ku­les-Saal, bie­tet hier­für einen wür­di­gen Rahmen.”
Ein­her­ge­hend mit der sanf­ten Inter­na­tio­na­li­sie­rung konn­te die Dach­mar­ke “Süd­ti­rol” als Spon­sor gewon­nen werden.

Konzertorte und –daten

Die Kon­zert­rei­he 2024 der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca umfasst 4 Auftritte:

25.10. — Gus­tav Mahler Saal, Toblach
26.10. — Kon­zert­haus, Bozen
27.10. — Kur­saal, Meran
28.10. — Her­ku­les­saal, München

Vor­be­rei­tet wer­den die Auf­trit­te bei den gemein­sa­men Pro­ben vom 20.–25. Okto­ber 2024 im „Eure­gio Kul­tur­zen­trum Gus­tav Mahler Tob­lach Dolo­mi­ten“. Nach dem Abschluss­kon­zert im Her­ku­les­saal in Mün­chen, tre­ten die Musi­ke­rIn­nen und der Diri­gent die Rück­rei­se zu ihren jewei­li­gen Wir­kungs­stät­ten rund um den Glo­bus an.

Ticketverkauf

Der Kar­ten­ver­kauf star­tet am 1. Sep­tem­ber 2024. Um recht­zei­tig über das Ticket­an­ge­bot infor­miert zu sein, emp­fiehlt die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca die Anmel­dung zum „SF-News­let­ter“, wel­che durch die ein­fa­che Ein­ga­be der E‑Mail-Adres­se auf www.suedtirol-filarmonica.it erfol­gen kann.

Noch am Abend nach dem Kon­zert in Meran sind der Diri­gent und die 75 Musi­ke­rIn­nen zurück an deren Wir­kungs­stät­ten in der Welt gereist. Und für die Grün­de­rIn­nen Cor­ne­lia Gol­ler, Isa­bel Gol­ler, Micha­el Pich­ler und Zeno Kersch­bau­mer haben schon die Pla­nun­gen für 2024 begon­nen. Cor­ne­lia Gol­ler ver­spricht: „Wir wer­den Alles tun, auch nächs­tes Jahr Süd­ti­rol mit Musik der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca zu begeistern.“

Foto 1: Diri­gent Micha­el Pichler
Foto 2: Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca 2023 in Bozen
Foto 3: Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca 2023 in Meran
Foto 4: die Mit-Begrün­de­rin­nen Cor­ne­lia und Isa­bel Gol­ler im live-Inter­view mit Yvonne Mira­co­lo von RAI Südtirol

Der 1. internationale Auftritt: Herkulessaal München

Der pres­ti­ge­träch­ti­ge Her­ku­les­saal der Mün­che­ner Resi­denz bil­det den Rah­men für den ers­ten Auf­tritt der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca außer­halb der Landesgrenzen.

Nach drei Kon­zer­ten in Süd­ti­rol, kann auch Dank des Co-Ver­an­stal­ters “Mün­che­ner Kon­zert­ver­ein”, die 4‑jährige Tour­nee ihren Auf­takt in Mün­chen feiern:

Der Vor­sit­zen­de des Mün­che­ner Kon­zert­ver­eins, Dr. Robert Büchel­ho­fer, gibt sich eupho­risch: ”Ich freue mich, die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca im Her­ku­les­saal will­kom­men zu hei­ßen.  Die Freund­schaft und die kul­tu­rel­le Ver­bun­den­heit von Bay­ern und Süd­ti­rol fin­det einen beson­de­ren Aus­druck in der künst­le­ri­schen Freund­schaft zwei­er Kom­po­nis­ten: der Boz­ner Lud­wig Thuil­le und der Münch­ner Richard Strauss. Freund­schaft­lich gemein­sam wer­den die Klän­ge der bei­den Kom­po­nis­ten den Her­ku­les­saal und des­sen Publi­kum erfreuen.”

82 Südtiroler MusikerInnen und Dirigent Michael Pichler

Von den 348 Süd­ti­ro­ler Pro­fi­mu­si­ke­rIn­nen, die die viel­fäl­ti­ge und brei­te Basis der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca bil­den, wer­den die­ses Jahr 82 die Kon­zert­rei­he 2024 gestal­ten. Dies mar­kiert eine ste­ti­ge Expan­si­on: Von 55 Musi­ke­rIn­nen beim Debüt 2021, 66 in 2022, 75 in 2023, steigt die Zahl nun auf 82.

Die Mit­be­grün­de­rin Isa­bel Gol­ler betont: “Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca steht für Mit­ein­an­der und Inklu­si­on, und umarmt die Musi­ke­rIn­nen unse­res Lan­des mit Wert­schät­zung. Sie ver­kör­pert den euro­päi­schen Gedan­ken der Viel­falt und des Zusam­men­hal­tes. Auch die­ses Jahr brin­gen wir Süd­ti­ro­ler Berufs­mu­si­ke­rIn­nen, die welt­weit in den renom­mier­tes­ten Orches­tern spie­len, sowie eini­ge her­aus­ra­gen­de Stu­die­ren­de auf die Büh­ne, dar­un­ter 21 Musi­ke­rIn­nen, wel­che erst­mals mitwirken.”

Programm “Die Kraft der Freundschaft”

Lud­wig Thuil­le (1861–1907) — Roman­ti­sche Ouver­tü­re, Op. 16 (1897)
Richard Strauss (1864–1949) — „Don Juan“, Op. 20 (1888)
Mau­rice Ravel (1875–1937) — „Rap­so­die espa­gno­le“ (1907)
Mau­rice Ravel (1875–1937) — „La val­se“, poèm cho­ré­gra­phi­que pour  Orchest­re (1920)

Unter dem Titel “Die Kraft der Freund­schaft” fei­ert die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca die bedeu­tungs­vol­le Künst­ler­freund­schaft zwi­schen den bei­den Kom­po­nis­ten Lud­wig Thuil­le (1861–1907) und Richard Strauss (1864–1949). Der gebür­ti­ge Boz­ner Lud­wig Thuil­le war Zeit sei­nes Lebens ein aner­kann­ter Kom­po­nist, des­sen Wer­ke es in die gro­ßen Kon­zert­sä­le und Opern­häu­ser der dama­li­gen Zeit geschafft haben, so etwa in den Wie­ner Musik­ver­ein und in die Metro­po­li­tan Ope­ra in New York. Im Jah­re 1877 begann die Freund­schaft zum Münch­ner Richard Strauss. Ein reger Brief­wech­sel zwi­schen den Bei­den zeugt von einem jugend­lich pro­duk­ti­ven Wett­ei­fer im Kom­po­nie­ren und gro­ßer Wert­schät­zung für ein­an­der. Mit den Wor­ten “Mei­nem lie­ben Freun­de Lud­wig Thuil­le gewid­met” wür­dig­te Richard Strauss die­se ein­zig­ar­ti­ge Freund­schaft auf dem Titel­blatt eines sei­ner berühm­tes­ten Wer­ke, dem “Don Juan”. Als Diri­gent brach­te er zudem Thuilles Musik, u.a. auch die “Roman­ti­sche Ouver­tü­re”, zur Aufführung.

Die “Roman­ti­sche Ouver­tü­re” kom­po­nier­te Lud­wig Thuil­le nach­träg­lich als Vor­spiel zu sei­ner Oper “Theu­er­dank”, die 1897 in Mün­chen urauf­ge­führt wur­de. Deut­lich hör­bar ist das Suchen nach einer Art neu­ro­man­ti­schen Ton­spra­che, die jedoch den Rah­men einer bestimm­ten klas­si­schen Tra­di­ti­on nicht verlässt.

Die Ton­dich­tung “Don Juan” von Richard Strauss wur­de 1889 in Wei­mer, wo er Hof­ka­pell­meis­ter war, urauf­ge­führt und gilt als sein ers­ter gro­ßer Erfolg. Die the­ma­ti­sche Grund­la­ge ist das gleich­na­mi­ge Vers­dra­ma von Niko­laus Len­au und beschreibt ein­zel­ne Epi­so­den aus dem Leben des berühm­ten spa­ni­schen Frauenverführers.

Mau­rice Ravel (1875–1937) gilt als einer der Haupt­ver­tre­ter des fran­zö­si­schen Impres­sio­nis­mus, eine der zahl­rei­chen Kunst­strö­mun­gen im moder­nen Paris der Jahr­hun­dert­wen­de. Durch die bas­ki­sche Abstam­mung sei­ner Mut­ter, spie­len spa­ni­sche Ein­flüs­se in sei­ner Musik eine gro­ße Rol­le, als popu­lärs­tes Bei­spiel darf sein “Bolé­ro” genannt wer­den. In der vier­sät­zi­gen “Rap­so­die espa­gno­le” ver­ar­bei­tet Ravel mit detail­ver­ses­se­ner Instru­men­ta­ti­ons­kunst folk­lo­ris­ti­sche Melo­dien und bril­lie­ren­de Rhyth­men. “La val­se” ist die wohl außer­ge­wöhn­lichs­te Hom­mage an den Wie­ner Wal­zer. Das 1920 in Paris urauf­ge­führ­te Werk bezieht sich auf die brö­ckeln­de, soge­nann­te “Wal­zer­see­lig­keit” und soll­te ursprüng­lich den Titel “Wien” tra­gen. Am Beginn noch unschein­bar koket­tie­rend, endet das Stück im tota­len Cha­os und in völ­li­ger Zer­stö­rung und pola­ri­siert dadurch zwi­schen Eksta­se und Mahnmal.

Spiegelbild Südtirols

Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca spie­gelt auf ein­zig­ar­ti­ge Wei­se die Viel­falt und das Mit­ein­an­der Süd­ti­rols wider. Das Orches­ter ver­eint nicht nur die drei tra­di­tio­nel­len Sprach­grup­pen — Deutsch (66%), Ita­lie­nisch (22%) und Ladi­nisch (8%) — son­dern auch die soge­nann­te neue Sprach­grup­pe (4%).

Unter­stri­chen wur­de der sprach­grup­pen­über­grei­fen­de Ansatz durch die Anwe­sen­heit der 3 Lan­des­rä­te für Kul­tur, Phil­ipp Acham­mer, Dani­el Alfrei­der und Mar­co Gala­teo bei der Pressekonferenz.

Zudem erstreckt sich die Alters­span­ne der Musi­ke­rIn­nen über prak­tisch drei Gene­ra­tio­nen, von jugend­li­chen 18 Jah­ren bis hin zu erfah­re­nen 67 Jah­ren. Ein kon­ti­nu­ier­li­cher Ein­bau hoch­ta­len­tier­ter jun­ger Musi­ke­rIn­nen ist dabei selbstverständlich.

Fair Pay, Equal Pay, Gender Equality

Die Gage für die gemein­sa­me Woche in Süd­ti­rol ist ein­heit­lich, unab­hän­gig von Alter, Erfah­rung oder Geschlecht — ein kla­res Zei­chen für Fair­ness und Gleich­be­rech­ti­gung. In der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca ist die Geschlech­ter­ver­tei­lung nahe­zu aus­ge­gli­chen, mit 46% Frau­en und 54% Männern.

Mit die­sem Ansatz geht die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca einen Schritt wei­ter: Die Wer­te “Mit­ein­an­der” und “Inklu­si­on” wer­den nicht nur als schö­ne Wör­ter betrach­tet, son­dern aktiv gelebt und umgesetzt.

Wertschätzung für die Musikschulen Südtirols

Kurz nach den ers­ten Kon­zer­ten des Orches­ters äußer­ten meh­re­re Musi­ke­rin­nen und Musi­ker den tie­fen Wunsch, ihre Dank­bar­keit gegen­über ihren Ursprün­gen — den Musik­schu­len Süd­ti­rols — kon­kret zum Aus­druck zu brin­gen. Die­se Schu­len haben die Basis geschaf­fen, auf der sie ihre musi­ka­li­sche Rei­se began­nen und ihr Talent ent­wi­ckel­ten. Seit letz­tem Jahr ist daher ein Ensem­ble­auf­tritt an einer Musik­schu­le Süd­ti­rols ein fes­ter Bestand­teil des Wochen­pro­gramms der Süd­ti­rol Filarmonica.

In die­sem Jahr wird an der Musik­schu­le Bru­neck ein exklu­si­ves und inter­ak­ti­ves Kon­zert statt­fin­den. Die­se Initia­ti­ve zielt dar­auf ab, die Wert­schät­zung für die Musik­schu­len Süd­ti­rols zum Aus­druck zu brin­gen und den Schü­le­rIn­nen die Mög­lich­keit zu geben, direkt mit pro­fes­sio­nel­len Musi­ke­rin­nen und Musi­ker in Kon­takt zu tre­ten und von ihrer Erfah­rung inspi­riert zu werden.

Klingende Kilometer

Für den Auf­tritt im Okto­ber 2024 legen die 82 Musi­ke­rin­nen und Musi­ker und der Diri­gent ins­ge­samt 75.310 km zurück, mit unter­schied­li­chen Trans­port­mit­teln – vor­nehm­lich Zug. Die Anrei­se erfolgt am 20. Okto­ber für einen 9‑tägigen Auf­ent­halt in Süd­ti­rol und Bay­ern. Er umfasst 5 Pro­ben­ta­ge sowie 4 Kon­zert­ta­ge. Nach dem Kon­zert in Mün­chen keh­ren alle Musi­ke­rIn­nen und der Diri­gent wie­der an ihre Wir­kungs­stät­ten in der Welt zurück. In Zei­ten knap­per öffent­li­cher Kas­sen ist es das Bestre­ben der Orga­ni­sa­to­ren zum einen die­se nicht über­mä­ßig zu belas­ten und zum ande­ren den Musi­ke­rIn­nen die Rei­se­kos­ten voll umfäng­lich zu erstat­ten. Bei der Akti­on “Klin­gen­de Kilo­me­ter” kann Jede und Jeder belie­big vie­le Kilo­me­ter erwer­ben – für 1 € je km — und somit die Musi­ke­rIn­nen unter­stüt­zen. Für wei­te­re Infos: www.suedtirol-filarmonica.it

Philosophie und Werte der Südtirol Filarmonica

Süd­ti­rol zeich­net sich durch eine beson­de­re Art gesell­schaft­li­cher und kul­tu­rel­ler Viel­falt aus. Ob Deutsch, Ita­lie­nisch oder Ladi­nisch, Spra­che ist hier kein Hin­der­nis, son­dern Reich­tum eines bemer­kens­wer­ten Kulturkosmos.

Ein Sin­fo­nie­or­ches­ter ist Sinn­bild für das gemein­sa­me Emp­fin­den und Agie­ren und das Zusam­men­wir­ken vie­ler ver­schie­de­ner Stim­men. Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca lebt das Mit­ein­an­der und die Inklu­si­on als ihre Grund­wer­te und unter­streicht dadurch die Bedeu­tung der Pfle­ge gesell­schaft­li­cher und kul­tu­rel­ler Qua­li­tä­ten und somit wich­ti­ge euro­päi­sche Ideale.

Der Kul­tur­ver­ein ARTON (ETS) Musik hat die Macht, uns zu ver­bin­den und uns zu inspi­rie­ren, wir selbst zu sein. ARTON nimmt die­se Ele­men­te auf, ver­knüpft sie mit den unzäh­li­gen künst­le­ri­schen Dis­zi­pli­nen und trägt damit zur Viel­falt, die die Basis für die gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung bil­det, bei. ARTON wur­de am 8. August 2020 als ehren­amt­li­cher Ver­ein gegrün­det; dem Aus­schuss des Ver­eins gehö­ren Zeno Kersch­bau­mer als Vor­sit­zen­der, Isa­bel Gol­ler als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de, Cor­ne­lia Gol­ler und Micha­el Pich­ler als Mit­glie­der an.

Der Name ARTON setzt sich zusam­men aus den Wör­tern Art, Ton und on: jene Ele­men­te, die in ihrer Ver­bin­dung wie auch in ihrer Allein­stel­lung die Auf­ga­ben und Zie­le des Ver­eins beschreiben.

Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca ist ein Pro­jekt von ARTON.

ARCHIV

Südtirol Filarmonica Arton Verein

PRESSEMITTEILUNG 20.|24

Süd­ti­rol – 26. Juni 2024

„Die Kraft der Freundschaft“
4. Konzertreihe der Südtirol Filarmonica

Die nächste Stufe der Entwicklung: Neben Toblach, Bozen, Meran auch München

Der Süd­ti­ro­ler Kom­po­nist Lud­wig Thuil­le und der Baye­ri­sche Kom­po­nist Richard Strauss als Programmmittelpunkt

Mit der letzt­jähri­hen Kon­zert­rei­he konn­te die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca wie­der­um punk­ten: vol­le Kon­zert­sä­le, begeis­ter­tes Publi­kum, zur Hoch­form auf­lau­fen­de Musi­ke­rIn­nen. Und RAI Süd­ti­rol hat mit der Live-Über­tra­gung des Kon­zer­tes aus Tob­lach die Emo­tio­nen im Saal und auf der Büh­ne in die Wohn­zim­mer Süd­ti­rols gebracht.
Heu­te wur­de im Rah­men einer Pres­se­kon­fe­renz die 4. Kon­zert­rei­he “Die Kraft der Freund­schaft” vorgestellt.
Das 2019 gegrün­de­te Orches­ter berei­tet sich auf einen Mei­len­stein sei­ner Ent­wick­lung vor: Vom 25. bis 27. Okto­ber wird es in Tob­lach, Bozen und Meran auf­tre­ten und dabei sein hei­mi­sches Publi­kum mit einem facet­ten­rei­chen Pro­gramm begeis­tern. Ein beson­de­res High­light die­ser Rei­he ist das Kon­zert am 28. Okto­ber in Mün­chen, das die “sanf­te Inter­na­tio­na­li­sie­rung” der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca initiiert.

Südtirol Filarmonica “meetSFriends” (2024–2027)

Nach drei Kon­zer­ten in Süd­ti­rol beginnt die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca eine vier­jäh­ri­ge Tour­nee unter dem Titel “meetS­Fri­ends”, die in vier euro­päi­schen Groß­städ­ten, wel­che Süd­ti­rol umkrei­sen, Halt machen wird. Den Anfang macht heu­er das nörd­lich gele­ge­ne Mün­chen, bevor es dann 2025 öst­lich nach Wien, 2026 süd­lich nach Mai­land und 2027 in den Wes­ten nach Zürich geht. “meetS­Fri­ends” ist eine Ode an die Freund­schaft, bei der die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca musi­ka­li­sche Brü­cken zu den besuch­ten Städ­ten schla­gen wird.
Der Prä­si­dent der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca, Zeno Kersch­bau­mer, vol­ler Vor­freu­de: “Mit unse­rem ers­ten Auf­tritt aus­ser­halb der Lan­des­gren­zen in Mün­chen fei­ern wir nicht nur die Freund­schaft der bei­den Kom­po­nis­ten Thuil­le und Strauss, son­dern auch die freund­schaft­li­chen Bezie­hun­gen zwi­schen Bay­ern und Süd­ti­rol, die sich durch alle Berei­che des gesell­schaft­li­chen, wirt­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Lebens zie­hen. Das Herz­stück Mün­chens, der Her­ku­les-Saal, bie­tet hier­für einen wür­di­gen Rahmen.”
Ein­her­ge­hend mit der sanf­ten Inter­na­tio­na­li­sie­rung konn­te die Dach­mar­ke “Süd­ti­rol” als Spon­sor gewon­nen werden.

Konzertorte und –daten

Die Kon­zert­rei­he 2024 der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca umfasst 4 Auftritte:

25.10. — Gus­tav Mahler Saal, Toblach
26.10. — Kon­zert­haus, Bozen
27.10. — Kur­saal, Meran
28.10. — Her­ku­les­saal, München

Vor­be­rei­tet wer­den die Auf­trit­te bei den gemein­sa­men Pro­ben vom 20.–25. Okto­ber 2024 im „Eure­gio Kul­tur­zen­trum Gus­tav Mahler Tob­lach Dolo­mi­ten“. Nach dem Abschluss­kon­zert im Her­ku­les­saal in Mün­chen, tre­ten die Musi­ke­rIn­nen und der Diri­gent die Rück­rei­se zu ihren jewei­li­gen Wir­kungs­stät­ten rund um den Glo­bus an.

Ticketverkauf

Der Kar­ten­ver­kauf star­tet am 1. Sep­tem­ber 2024. Um recht­zei­tig über das Ticket­an­ge­bot infor­miert zu sein, emp­fiehlt die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca die Anmel­dung zum „SF-News­let­ter“, wel­che durch die ein­fa­che Ein­ga­be der E‑Mail-Adres­se auf www.suedtirol-filarmonica.it erfol­gen kann.

Noch am Abend nach dem Kon­zert in Meran sind der Diri­gent und die 75 Musi­ke­rIn­nen zurück an deren Wir­kungs­stät­ten in der Welt gereist. Und für die Grün­de­rIn­nen Cor­ne­lia Gol­ler, Isa­bel Gol­ler, Micha­el Pich­ler und Zeno Kersch­bau­mer haben schon die Pla­nun­gen für 2024 begon­nen. Cor­ne­lia Gol­ler ver­spricht: „Wir wer­den Alles tun, auch nächs­tes Jahr Süd­ti­rol mit Musik der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca zu begeistern.“

Foto 1: Diri­gent Micha­el Pichler
Foto 2: Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca 2023 in Bozen
Foto 3: Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca 2023 in Meran
Foto 4: die Mit-Begrün­de­rin­nen Cor­ne­lia und Isa­bel Gol­ler im live-Inter­view mit Yvonne Mira­co­lo von RAI Südtirol

Der 1. internationale Auftritt: Herkulessaal München

Der pres­ti­ge­träch­ti­ge Her­ku­les­saal der Mün­che­ner Resi­denz bil­det den Rah­men für den ers­ten Auf­tritt der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca außer­halb der Landesgrenzen.

Nach drei Kon­zer­ten in Süd­ti­rol, kann auch Dank des Co-Ver­an­stal­ters “Mün­che­ner Kon­zert­ver­ein”, die 4‑jährige Tour­nee ihren Auf­takt in Mün­chen feiern:

Der Vor­sit­zen­de des Mün­che­ner Kon­zert­ver­eins, Dr. Robert Büchel­ho­fer, gibt sich eupho­risch: ”Ich freue mich, die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca im Her­ku­les­saal will­kom­men zu hei­ßen.  Die Freund­schaft und die kul­tu­rel­le Ver­bun­den­heit von Bay­ern und Süd­ti­rol fin­det einen beson­de­ren Aus­druck in der künst­le­ri­schen Freund­schaft zwei­er Kom­po­nis­ten: der Boz­ner Lud­wig Thuil­le und der Münch­ner Richard Strauss. Freund­schaft­lich gemein­sam wer­den die Klän­ge der bei­den Kom­po­nis­ten den Her­ku­les­saal und des­sen Publi­kum erfreuen.”

82 Südtiroler MusikerInnen und Dirigent Michael Pichler

Von den 348 Süd­ti­ro­ler Pro­fi­mu­si­ke­rIn­nen, die die viel­fäl­ti­ge und brei­te Basis der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca bil­den, wer­den die­ses Jahr 82 die Kon­zert­rei­he 2024 gestal­ten. Dies mar­kiert eine ste­ti­ge Expan­si­on: Von 55 Musi­ke­rIn­nen beim Debüt 2021, 66 in 2022, 75 in 2023, steigt die Zahl nun auf 82.

Die Mit­be­grün­de­rin Isa­bel Gol­ler betont: “Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca steht für Mit­ein­an­der und Inklu­si­on, und umarmt die Musi­ke­rIn­nen unse­res Lan­des mit Wert­schät­zung. Sie ver­kör­pert den euro­päi­schen Gedan­ken der Viel­falt und des Zusam­men­hal­tes. Auch die­ses Jahr brin­gen wir Süd­ti­ro­ler Berufs­mu­si­ke­rIn­nen, die welt­weit in den renom­mier­tes­ten Orches­tern spie­len, sowie eini­ge her­aus­ra­gen­de Stu­die­ren­de auf die Büh­ne, dar­un­ter 21 Musi­ke­rIn­nen, wel­che erst­mals mitwirken.”

Programm “Die Kraft der Freundschaft”

Lud­wig Thuil­le (1861–1907) — Roman­ti­sche Ouver­tü­re, Op. 16 (1897)
Richard Strauss (1864–1949) — „Don Juan“, Op. 20 (1888)
Mau­rice Ravel (1875–1937) — „Rap­so­die espa­gno­le“ (1907)
Mau­rice Ravel (1875–1937) — „La val­se“, poèm cho­ré­gra­phi­que pour  Orchest­re (1920)

Unter dem Titel “Die Kraft der Freund­schaft” fei­ert die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca die bedeu­tungs­vol­le Künst­ler­freund­schaft zwi­schen den bei­den Kom­po­nis­ten Lud­wig Thuil­le (1861–1907) und Richard Strauss (1864–1949). Der gebür­ti­ge Boz­ner Lud­wig Thuil­le war Zeit sei­nes Lebens ein aner­kann­ter Kom­po­nist, des­sen Wer­ke es in die gro­ßen Kon­zert­sä­le und Opern­häu­ser der dama­li­gen Zeit geschafft haben, so etwa in den Wie­ner Musik­ver­ein und in die Metro­po­li­tan Ope­ra in New York. Im Jah­re 1877 begann die Freund­schaft zum Münch­ner Richard Strauss. Ein reger Brief­wech­sel zwi­schen den Bei­den zeugt von einem jugend­lich pro­duk­ti­ven Wett­ei­fer im Kom­po­nie­ren und gro­ßer Wert­schät­zung für ein­an­der. Mit den Wor­ten “Mei­nem lie­ben Freun­de Lud­wig Thuil­le gewid­met” wür­dig­te Richard Strauss die­se ein­zig­ar­ti­ge Freund­schaft auf dem Titel­blatt eines sei­ner berühm­tes­ten Wer­ke, dem “Don Juan”. Als Diri­gent brach­te er zudem Thuilles Musik, u.a. auch die “Roman­ti­sche Ouver­tü­re”, zur Aufführung.

Die “Roman­ti­sche Ouver­tü­re” kom­po­nier­te Lud­wig Thuil­le nach­träg­lich als Vor­spiel zu sei­ner Oper “Theu­er­dank”, die 1897 in Mün­chen urauf­ge­führt wur­de. Deut­lich hör­bar ist das Suchen nach einer Art neu­ro­man­ti­schen Ton­spra­che, die jedoch den Rah­men einer bestimm­ten klas­si­schen Tra­di­ti­on nicht verlässt.

Die Ton­dich­tung “Don Juan” von Richard Strauss wur­de 1889 in Wei­mer, wo er Hof­ka­pell­meis­ter war, urauf­ge­führt und gilt als sein ers­ter gro­ßer Erfolg. Die the­ma­ti­sche Grund­la­ge ist das gleich­na­mi­ge Vers­dra­ma von Niko­laus Len­au und beschreibt ein­zel­ne Epi­so­den aus dem Leben des berühm­ten spa­ni­schen Frauenverführers.

Mau­rice Ravel (1875–1937) gilt als einer der Haupt­ver­tre­ter des fran­zö­si­schen Impres­sio­nis­mus, eine der zahl­rei­chen Kunst­strö­mun­gen im moder­nen Paris der Jahr­hun­dert­wen­de. Durch die bas­ki­sche Abstam­mung sei­ner Mut­ter, spie­len spa­ni­sche Ein­flüs­se in sei­ner Musik eine gro­ße Rol­le, als popu­lärs­tes Bei­spiel darf sein “Bolé­ro” genannt wer­den. In der vier­sät­zi­gen “Rap­so­die espa­gno­le” ver­ar­bei­tet Ravel mit detail­ver­ses­se­ner Instru­men­ta­ti­ons­kunst folk­lo­ris­ti­sche Melo­dien und bril­lie­ren­de Rhyth­men. “La val­se” ist die wohl außer­ge­wöhn­lichs­te Hom­mage an den Wie­ner Wal­zer. Das 1920 in Paris urauf­ge­führ­te Werk bezieht sich auf die brö­ckeln­de, soge­nann­te “Wal­zer­see­lig­keit” und soll­te ursprüng­lich den Titel “Wien” tra­gen. Am Beginn noch unschein­bar koket­tie­rend, endet das Stück im tota­len Cha­os und in völ­li­ger Zer­stö­rung und pola­ri­siert dadurch zwi­schen Eksta­se und Mahnmal.

Spiegelbild Südtirols

Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca spie­gelt auf ein­zig­ar­ti­ge Wei­se die Viel­falt und das Mit­ein­an­der Süd­ti­rols wider. Das Orches­ter ver­eint nicht nur die drei tra­di­tio­nel­len Sprach­grup­pen — Deutsch (66%), Ita­lie­nisch (22%) und Ladi­nisch (8%) — son­dern auch die soge­nann­te neue Sprach­grup­pe (4%).

Unter­stri­chen wur­de der sprach­grup­pen­über­grei­fen­de Ansatz durch die Anwe­sen­heit der 3 Lan­des­rä­te für Kul­tur, Phil­ipp Acham­mer, Dani­el Alfrei­der und Mar­co Gala­teo bei der Pressekonferenz.

Zudem erstreckt sich die Alters­span­ne der Musi­ke­rIn­nen über prak­tisch drei Gene­ra­tio­nen, von jugend­li­chen 18 Jah­ren bis hin zu erfah­re­nen 67 Jah­ren. Ein kon­ti­nu­ier­li­cher Ein­bau hoch­ta­len­tier­ter jun­ger Musi­ke­rIn­nen ist dabei selbstverständlich.

Fair Pay, Equal Pay, Gender Equality

Die Gage für die gemein­sa­me Woche in Süd­ti­rol ist ein­heit­lich, unab­hän­gig von Alter, Erfah­rung oder Geschlecht — ein kla­res Zei­chen für Fair­ness und Gleich­be­rech­ti­gung. In der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca ist die Geschlech­ter­ver­tei­lung nahe­zu aus­ge­gli­chen, mit 46% Frau­en und 54% Männern.

Mit die­sem Ansatz geht die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca einen Schritt wei­ter: Die Wer­te “Mit­ein­an­der” und “Inklu­si­on” wer­den nicht nur als schö­ne Wör­ter betrach­tet, son­dern aktiv gelebt und umgesetzt.

Wertschätzung für die Musikschulen Südtirols

Kurz nach den ers­ten Kon­zer­ten des Orches­ters äußer­ten meh­re­re Musi­ke­rin­nen und Musi­ker den tie­fen Wunsch, ihre Dank­bar­keit gegen­über ihren Ursprün­gen — den Musik­schu­len Süd­ti­rols — kon­kret zum Aus­druck zu brin­gen. Die­se Schu­len haben die Basis geschaf­fen, auf der sie ihre musi­ka­li­sche Rei­se began­nen und ihr Talent ent­wi­ckel­ten. Seit letz­tem Jahr ist daher ein Ensem­ble­auf­tritt an einer Musik­schu­le Süd­ti­rols ein fes­ter Bestand­teil des Wochen­pro­gramms der Süd­ti­rol Filarmonica.

In die­sem Jahr wird an der Musik­schu­le Bru­neck ein exklu­si­ves und inter­ak­ti­ves Kon­zert statt­fin­den. Die­se Initia­ti­ve zielt dar­auf ab, die Wert­schät­zung für die Musik­schu­len Süd­ti­rols zum Aus­druck zu brin­gen und den Schü­le­rIn­nen die Mög­lich­keit zu geben, direkt mit pro­fes­sio­nel­len Musi­ke­rin­nen und Musi­ker in Kon­takt zu tre­ten und von ihrer Erfah­rung inspi­riert zu werden.

Klingende Kilometer

Für den Auf­tritt im Okto­ber 2024 legen die 82 Musi­ke­rin­nen und Musi­ker und der Diri­gent ins­ge­samt 75.310 km zurück, mit unter­schied­li­chen Trans­port­mit­teln – vor­nehm­lich Zug. Die Anrei­se erfolgt am 20. Okto­ber für einen 9‑tägigen Auf­ent­halt in Süd­ti­rol und Bay­ern. Er umfasst 5 Pro­ben­ta­ge sowie 4 Kon­zert­ta­ge. Nach dem Kon­zert in Mün­chen keh­ren alle Musi­ke­rIn­nen und der Diri­gent wie­der an ihre Wir­kungs­stät­ten in der Welt zurück. In Zei­ten knap­per öffent­li­cher Kas­sen ist es das Bestre­ben der Orga­ni­sa­to­ren zum einen die­se nicht über­mä­ßig zu belas­ten und zum ande­ren den Musi­ke­rIn­nen die Rei­se­kos­ten voll umfäng­lich zu erstat­ten. Bei der Akti­on “Klin­gen­de Kilo­me­ter” kann Jede und Jeder belie­big vie­le Kilo­me­ter erwer­ben – für 1 € je km — und somit die Musi­ke­rIn­nen unter­stüt­zen. Für wei­te­re Infos: www.suedtirol-filarmonica.it

Philosophie und Werte der Südtirol Filarmonica

Süd­ti­rol zeich­net sich durch eine beson­de­re Art gesell­schaft­li­cher und kul­tu­rel­ler Viel­falt aus. Ob Deutsch, Ita­lie­nisch oder Ladi­nisch, Spra­che ist hier kein Hin­der­nis, son­dern Reich­tum eines bemer­kens­wer­ten Kulturkosmos.

Ein Sin­fo­nie­or­ches­ter ist Sinn­bild für das gemein­sa­me Emp­fin­den und Agie­ren und das Zusam­men­wir­ken vie­ler ver­schie­de­ner Stim­men. Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca lebt das Mit­ein­an­der und die Inklu­si­on als ihre Grund­wer­te und unter­streicht dadurch die Bedeu­tung der Pfle­ge gesell­schaft­li­cher und kul­tu­rel­ler Qua­li­tä­ten und somit wich­ti­ge euro­päi­sche Ideale.

Der Kul­tur­ver­ein ARTON (ETS) Musik hat die Macht, uns zu ver­bin­den und uns zu inspi­rie­ren, wir selbst zu sein. ARTON nimmt die­se Ele­men­te auf, ver­knüpft sie mit den unzäh­li­gen künst­le­ri­schen Dis­zi­pli­nen und trägt damit zur Viel­falt, die die Basis für die gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung bil­det, bei. ARTON wur­de am 8. August 2020 als ehren­amt­li­cher Ver­ein gegrün­det; dem Aus­schuss des Ver­eins gehö­ren Zeno Kersch­bau­mer als Vor­sit­zen­der, Isa­bel Gol­ler als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de, Cor­ne­lia Gol­ler und Micha­el Pich­ler als Mit­glie­der an.

Der Name ARTON setzt sich zusam­men aus den Wör­tern Art, Ton und on: jene Ele­men­te, die in ihrer Ver­bin­dung wie auch in ihrer Allein­stel­lung die Auf­ga­ben und Zie­le des Ver­eins beschreiben.

Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca ist ein Pro­jekt von ARTON.

ARCHIV

Südtirol Filarmonica Arton Verein

PRESSEMITTEILUNG 20.|24

Süd­ti­rol – 26. Juni 2024

„Die Kraft der Freundschaft“
4. Konzertreihe der Südtirol Filarmonica

Die nächste Stufe der Entwicklung: Neben Toblach, Bozen, Meran auch München

Der Süd­ti­ro­ler Kom­po­nist Lud­wig Thuil­le und der Baye­ri­sche Kom­po­nist Richard Strauss als Programmmittelpunkt

Mit der letzt­jähri­hen Kon­zert­rei­he konn­te die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca wie­der­um punk­ten: vol­le Kon­zert­sä­le, begeis­ter­tes Publi­kum, zur Hoch­form auf­lau­fen­de Musi­ke­rIn­nen. Und RAI Süd­ti­rol hat mit der Live-Über­tra­gung des Kon­zer­tes aus Tob­lach die Emo­tio­nen im Saal und auf der Büh­ne in die Wohn­zim­mer Süd­ti­rols gebracht.
Heu­te wur­de im Rah­men einer Pres­se­kon­fe­renz die 4. Kon­zert­rei­he “Die Kraft der Freund­schaft” vorgestellt.
Das 2019 gegrün­de­te Orches­ter berei­tet sich auf einen Mei­len­stein sei­ner Ent­wick­lung vor: Vom 25. bis 27. Okto­ber wird es in Tob­lach, Bozen und Meran auf­tre­ten und dabei sein hei­mi­sches Publi­kum mit einem facet­ten­rei­chen Pro­gramm begeis­tern. Ein beson­de­res High­light die­ser Rei­he ist das Kon­zert am 28. Okto­ber in Mün­chen, das die “sanf­te Inter­na­tio­na­li­sie­rung” der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca initiiert.

Südtirol Filarmonica “meetSFriends” (2024–2027)

Nach drei Kon­zer­ten in Süd­ti­rol beginnt die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca eine vier­jäh­ri­ge Tour­nee unter dem Titel “meetS­Fri­ends”, die in vier euro­päi­schen Groß­städ­ten, wel­che Süd­ti­rol umkrei­sen, Halt machen wird. Den Anfang macht heu­er das nörd­lich gele­ge­ne Mün­chen, bevor es dann 2025 öst­lich nach Wien, 2026 süd­lich nach Mai­land und 2027 in den Wes­ten nach Zürich geht. “meetS­Fri­ends” ist eine Ode an die Freund­schaft, bei der die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca musi­ka­li­sche Brü­cken zu den besuch­ten Städ­ten schla­gen wird.
Der Prä­si­dent der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca, Zeno Kersch­bau­mer, vol­ler Vor­freu­de: “Mit unse­rem ers­ten Auf­tritt aus­ser­halb der Lan­des­gren­zen in Mün­chen fei­ern wir nicht nur die Freund­schaft der bei­den Kom­po­nis­ten Thuil­le und Strauss, son­dern auch die freund­schaft­li­chen Bezie­hun­gen zwi­schen Bay­ern und Süd­ti­rol, die sich durch alle Berei­che des gesell­schaft­li­chen, wirt­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Lebens zie­hen. Das Herz­stück Mün­chens, der Her­ku­les-Saal, bie­tet hier­für einen wür­di­gen Rahmen.”
Ein­her­ge­hend mit der sanf­ten Inter­na­tio­na­li­sie­rung konn­te die Dach­mar­ke “Süd­ti­rol” als Spon­sor gewon­nen werden.

Konzertorte und –daten

Die Kon­zert­rei­he 2024 der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca umfasst 4 Auftritte:

25.10. — Gus­tav Mahler Saal, Toblach
26.10. — Kon­zert­haus, Bozen
27.10. — Kur­saal, Meran
28.10. — Her­ku­les­saal, München

Vor­be­rei­tet wer­den die Auf­trit­te bei den gemein­sa­men Pro­ben vom 20.–25. Okto­ber 2024 im „Eure­gio Kul­tur­zen­trum Gus­tav Mahler Tob­lach Dolo­mi­ten“. Nach dem Abschluss­kon­zert im Her­ku­les­saal in Mün­chen, tre­ten die Musi­ke­rIn­nen und der Diri­gent die Rück­rei­se zu ihren jewei­li­gen Wir­kungs­stät­ten rund um den Glo­bus an.

Ticketverkauf

Der Kar­ten­ver­kauf star­tet am 1. Sep­tem­ber 2024. Um recht­zei­tig über das Ticket­an­ge­bot infor­miert zu sein, emp­fiehlt die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca die Anmel­dung zum „SF-News­let­ter“, wel­che durch die ein­fa­che Ein­ga­be der E‑Mail-Adres­se auf www.suedtirol-filarmonica.it erfol­gen kann.

Noch am Abend nach dem Kon­zert in Meran sind der Diri­gent und die 75 Musi­ke­rIn­nen zurück an deren Wir­kungs­stät­ten in der Welt gereist. Und für die Grün­de­rIn­nen Cor­ne­lia Gol­ler, Isa­bel Gol­ler, Micha­el Pich­ler und Zeno Kersch­bau­mer haben schon die Pla­nun­gen für 2024 begon­nen. Cor­ne­lia Gol­ler ver­spricht: „Wir wer­den Alles tun, auch nächs­tes Jahr Süd­ti­rol mit Musik der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca zu begeistern.“

Foto 1: Diri­gent Micha­el Pichler
Foto 2: Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca 2023 in Bozen
Foto 3: Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca 2023 in Meran
Foto 4: die Mit-Begrün­de­rin­nen Cor­ne­lia und Isa­bel Gol­ler im live-Inter­view mit Yvonne Mira­co­lo von RAI Südtirol

Der 1. internationale Auftritt: Herkulessaal München

Der pres­ti­ge­träch­ti­ge Her­ku­les­saal der Mün­che­ner Resi­denz bil­det den Rah­men für den ers­ten Auf­tritt der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca außer­halb der Landesgrenzen.

Nach drei Kon­zer­ten in Süd­ti­rol, kann auch Dank des Co-Ver­an­stal­ters “Mün­che­ner Kon­zert­ver­ein”, die 4‑jährige Tour­nee ihren Auf­takt in Mün­chen feiern:

Der Vor­sit­zen­de des Mün­che­ner Kon­zert­ver­eins, Dr. Robert Büchel­ho­fer, gibt sich eupho­risch: ”Ich freue mich, die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca im Her­ku­les­saal will­kom­men zu hei­ßen.  Die Freund­schaft und die kul­tu­rel­le Ver­bun­den­heit von Bay­ern und Süd­ti­rol fin­det einen beson­de­ren Aus­druck in der künst­le­ri­schen Freund­schaft zwei­er Kom­po­nis­ten: der Boz­ner Lud­wig Thuil­le und der Münch­ner Richard Strauss. Freund­schaft­lich gemein­sam wer­den die Klän­ge der bei­den Kom­po­nis­ten den Her­ku­les­saal und des­sen Publi­kum erfreuen.”

82 Südtiroler MusikerInnen und Dirigent Michael Pichler

Von den 348 Süd­ti­ro­ler Pro­fi­mu­si­ke­rIn­nen, die die viel­fäl­ti­ge und brei­te Basis der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca bil­den, wer­den die­ses Jahr 82 die Kon­zert­rei­he 2024 gestal­ten. Dies mar­kiert eine ste­ti­ge Expan­si­on: Von 55 Musi­ke­rIn­nen beim Debüt 2021, 66 in 2022, 75 in 2023, steigt die Zahl nun auf 82.

Die Mit­be­grün­de­rin Isa­bel Gol­ler betont: “Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca steht für Mit­ein­an­der und Inklu­si­on, und umarmt die Musi­ke­rIn­nen unse­res Lan­des mit Wert­schät­zung. Sie ver­kör­pert den euro­päi­schen Gedan­ken der Viel­falt und des Zusam­men­hal­tes. Auch die­ses Jahr brin­gen wir Süd­ti­ro­ler Berufs­mu­si­ke­rIn­nen, die welt­weit in den renom­mier­tes­ten Orches­tern spie­len, sowie eini­ge her­aus­ra­gen­de Stu­die­ren­de auf die Büh­ne, dar­un­ter 21 Musi­ke­rIn­nen, wel­che erst­mals mitwirken.”

Programm “Die Kraft der Freundschaft”

Lud­wig Thuil­le (1861–1907) — Roman­ti­sche Ouver­tü­re, Op. 16 (1897)
Richard Strauss (1864–1949) — „Don Juan“, Op. 20 (1888)
Mau­rice Ravel (1875–1937) — „Rap­so­die espa­gno­le“ (1907)
Mau­rice Ravel (1875–1937) — „La val­se“, poèm cho­ré­gra­phi­que pour  Orchest­re (1920)

Unter dem Titel “Die Kraft der Freund­schaft” fei­ert die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca die bedeu­tungs­vol­le Künst­ler­freund­schaft zwi­schen den bei­den Kom­po­nis­ten Lud­wig Thuil­le (1861–1907) und Richard Strauss (1864–1949). Der gebür­ti­ge Boz­ner Lud­wig Thuil­le war Zeit sei­nes Lebens ein aner­kann­ter Kom­po­nist, des­sen Wer­ke es in die gro­ßen Kon­zert­sä­le und Opern­häu­ser der dama­li­gen Zeit geschafft haben, so etwa in den Wie­ner Musik­ver­ein und in die Metro­po­li­tan Ope­ra in New York. Im Jah­re 1877 begann die Freund­schaft zum Münch­ner Richard Strauss. Ein reger Brief­wech­sel zwi­schen den Bei­den zeugt von einem jugend­lich pro­duk­ti­ven Wett­ei­fer im Kom­po­nie­ren und gro­ßer Wert­schät­zung für ein­an­der. Mit den Wor­ten “Mei­nem lie­ben Freun­de Lud­wig Thuil­le gewid­met” wür­dig­te Richard Strauss die­se ein­zig­ar­ti­ge Freund­schaft auf dem Titel­blatt eines sei­ner berühm­tes­ten Wer­ke, dem “Don Juan”. Als Diri­gent brach­te er zudem Thuilles Musik, u.a. auch die “Roman­ti­sche Ouver­tü­re”, zur Aufführung.

Die “Roman­ti­sche Ouver­tü­re” kom­po­nier­te Lud­wig Thuil­le nach­träg­lich als Vor­spiel zu sei­ner Oper “Theu­er­dank”, die 1897 in Mün­chen urauf­ge­führt wur­de. Deut­lich hör­bar ist das Suchen nach einer Art neu­ro­man­ti­schen Ton­spra­che, die jedoch den Rah­men einer bestimm­ten klas­si­schen Tra­di­ti­on nicht verlässt.

Die Ton­dich­tung “Don Juan” von Richard Strauss wur­de 1889 in Wei­mer, wo er Hof­ka­pell­meis­ter war, urauf­ge­führt und gilt als sein ers­ter gro­ßer Erfolg. Die the­ma­ti­sche Grund­la­ge ist das gleich­na­mi­ge Vers­dra­ma von Niko­laus Len­au und beschreibt ein­zel­ne Epi­so­den aus dem Leben des berühm­ten spa­ni­schen Frauenverführers.

Mau­rice Ravel (1875–1937) gilt als einer der Haupt­ver­tre­ter des fran­zö­si­schen Impres­sio­nis­mus, eine der zahl­rei­chen Kunst­strö­mun­gen im moder­nen Paris der Jahr­hun­dert­wen­de. Durch die bas­ki­sche Abstam­mung sei­ner Mut­ter, spie­len spa­ni­sche Ein­flüs­se in sei­ner Musik eine gro­ße Rol­le, als popu­lärs­tes Bei­spiel darf sein “Bolé­ro” genannt wer­den. In der vier­sät­zi­gen “Rap­so­die espa­gno­le” ver­ar­bei­tet Ravel mit detail­ver­ses­se­ner Instru­men­ta­ti­ons­kunst folk­lo­ris­ti­sche Melo­dien und bril­lie­ren­de Rhyth­men. “La val­se” ist die wohl außer­ge­wöhn­lichs­te Hom­mage an den Wie­ner Wal­zer. Das 1920 in Paris urauf­ge­führ­te Werk bezieht sich auf die brö­ckeln­de, soge­nann­te “Wal­zer­see­lig­keit” und soll­te ursprüng­lich den Titel “Wien” tra­gen. Am Beginn noch unschein­bar koket­tie­rend, endet das Stück im tota­len Cha­os und in völ­li­ger Zer­stö­rung und pola­ri­siert dadurch zwi­schen Eksta­se und Mahnmal.

Spiegelbild Südtirols

Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca spie­gelt auf ein­zig­ar­ti­ge Wei­se die Viel­falt und das Mit­ein­an­der Süd­ti­rols wider. Das Orches­ter ver­eint nicht nur die drei tra­di­tio­nel­len Sprach­grup­pen — Deutsch (66%), Ita­lie­nisch (22%) und Ladi­nisch (8%) — son­dern auch die soge­nann­te neue Sprach­grup­pe (4%).

Unter­stri­chen wur­de der sprach­grup­pen­über­grei­fen­de Ansatz durch die Anwe­sen­heit der 3 Lan­des­rä­te für Kul­tur, Phil­ipp Acham­mer, Dani­el Alfrei­der und Mar­co Gala­teo bei der Pressekonferenz.

Zudem erstreckt sich die Alters­span­ne der Musi­ke­rIn­nen über prak­tisch drei Gene­ra­tio­nen, von jugend­li­chen 18 Jah­ren bis hin zu erfah­re­nen 67 Jah­ren. Ein kon­ti­nu­ier­li­cher Ein­bau hoch­ta­len­tier­ter jun­ger Musi­ke­rIn­nen ist dabei selbstverständlich.

Fair Pay, Equal Pay, Gender Equality

Die Gage für die gemein­sa­me Woche in Süd­ti­rol ist ein­heit­lich, unab­hän­gig von Alter, Erfah­rung oder Geschlecht — ein kla­res Zei­chen für Fair­ness und Gleich­be­rech­ti­gung. In der Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca ist die Geschlech­ter­ver­tei­lung nahe­zu aus­ge­gli­chen, mit 46% Frau­en und 54% Männern.

Mit die­sem Ansatz geht die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca einen Schritt wei­ter: Die Wer­te “Mit­ein­an­der” und “Inklu­si­on” wer­den nicht nur als schö­ne Wör­ter betrach­tet, son­dern aktiv gelebt und umgesetzt.

Wertschätzung für die Musikschulen Südtirols

Kurz nach den ers­ten Kon­zer­ten des Orches­ters äußer­ten meh­re­re Musi­ke­rin­nen und Musi­ker den tie­fen Wunsch, ihre Dank­bar­keit gegen­über ihren Ursprün­gen — den Musik­schu­len Süd­ti­rols — kon­kret zum Aus­druck zu brin­gen. Die­se Schu­len haben die Basis geschaf­fen, auf der sie ihre musi­ka­li­sche Rei­se began­nen und ihr Talent ent­wi­ckel­ten. Seit letz­tem Jahr ist daher ein Ensem­ble­auf­tritt an einer Musik­schu­le Süd­ti­rols ein fes­ter Bestand­teil des Wochen­pro­gramms der Süd­ti­rol Filarmonica.

In die­sem Jahr wird an der Musik­schu­le Bru­neck ein exklu­si­ves und inter­ak­ti­ves Kon­zert statt­fin­den. Die­se Initia­ti­ve zielt dar­auf ab, die Wert­schät­zung für die Musik­schu­len Süd­ti­rols zum Aus­druck zu brin­gen und den Schü­le­rIn­nen die Mög­lich­keit zu geben, direkt mit pro­fes­sio­nel­len Musi­ke­rin­nen und Musi­ker in Kon­takt zu tre­ten und von ihrer Erfah­rung inspi­riert zu werden.

Klingende Kilometer

Für den Auf­tritt im Okto­ber 2024 legen die 82 Musi­ke­rin­nen und Musi­ker und der Diri­gent ins­ge­samt 75.310 km zurück, mit unter­schied­li­chen Trans­port­mit­teln – vor­nehm­lich Zug. Die Anrei­se erfolgt am 20. Okto­ber für einen 9‑tägigen Auf­ent­halt in Süd­ti­rol und Bay­ern. Er umfasst 5 Pro­ben­ta­ge sowie 4 Kon­zert­ta­ge. Nach dem Kon­zert in Mün­chen keh­ren alle Musi­ke­rIn­nen und der Diri­gent wie­der an ihre Wir­kungs­stät­ten in der Welt zurück. In Zei­ten knap­per öffent­li­cher Kas­sen ist es das Bestre­ben der Orga­ni­sa­to­ren zum einen die­se nicht über­mä­ßig zu belas­ten und zum ande­ren den Musi­ke­rIn­nen die Rei­se­kos­ten voll umfäng­lich zu erstat­ten. Bei der Akti­on “Klin­gen­de Kilo­me­ter” kann Jede und Jeder belie­big vie­le Kilo­me­ter erwer­ben – für 1 € je km — und somit die Musi­ke­rIn­nen unter­stüt­zen. Für wei­te­re Infos: www.suedtirol-filarmonica.it

Philosophie und Werte der Südtirol Filarmonica

Süd­ti­rol zeich­net sich durch eine beson­de­re Art gesell­schaft­li­cher und kul­tu­rel­ler Viel­falt aus. Ob Deutsch, Ita­lie­nisch oder Ladi­nisch, Spra­che ist hier kein Hin­der­nis, son­dern Reich­tum eines bemer­kens­wer­ten Kulturkosmos.

Ein Sin­fo­nie­or­ches­ter ist Sinn­bild für das gemein­sa­me Emp­fin­den und Agie­ren und das Zusam­men­wir­ken vie­ler ver­schie­de­ner Stim­men. Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca lebt das Mit­ein­an­der und die Inklu­si­on als ihre Grund­wer­te und unter­streicht dadurch die Bedeu­tung der Pfle­ge gesell­schaft­li­cher und kul­tu­rel­ler Qua­li­tä­ten und somit wich­ti­ge euro­päi­sche Ideale.

Der Kul­tur­ver­ein ARTON (ETS) Musik hat die Macht, uns zu ver­bin­den und uns zu inspi­rie­ren, wir selbst zu sein. ARTON nimmt die­se Ele­men­te auf, ver­knüpft sie mit den unzäh­li­gen künst­le­ri­schen Dis­zi­pli­nen und trägt damit zur Viel­falt, die die Basis für die gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung bil­det, bei. ARTON wur­de am 8. August 2020 als ehren­amt­li­cher Ver­ein gegrün­det; dem Aus­schuss des Ver­eins gehö­ren Zeno Kersch­bau­mer als Vor­sit­zen­der, Isa­bel Gol­ler als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de, Cor­ne­lia Gol­ler und Micha­el Pich­ler als Mit­glie­der an.

Der Name ARTON setzt sich zusam­men aus den Wör­tern Art, Ton und on: jene Ele­men­te, die in ihrer Ver­bin­dung wie auch in ihrer Allein­stel­lung die Auf­ga­ben und Zie­le des Ver­eins beschreiben.

Die Süd­ti­rol Filar­mo­ni­ca ist ein Pro­jekt von ARTON.

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